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Forderung im Berner StadtratDie Kornhausbrücke soll autofrei werden

Exklusiv für Trams, Busse und Velos: Der Stadtrat fordert, dass künftig auf der Kornhausbrücke ein Fahrverbot für Autos gilt.

Die Kornhausbrücke könnte eines Tages autofrei sein. Das hat die Debatte im Berner Stadtrat am Donnerstagabend gezeigt. Die Fraktion GB/JA sowie Stadtrat Michael Ruefer hatten eine entsprechende Motion eingebracht. Bei der Einreichung war Ruefer Mitglied der Grünliberalen, heute gehört er der GFL an. Eine Sperrung würde erheblich zum Ziel einer autofreien Innenstadt beitragen, so die Motionäre.

Der Stadtrat überwies die Motion mit 37 Ja-Stimmen gegen 22 Nein-Stimmen. Der Gemeinderat ist jedoch frei darin, wie und wie rasch er diese umsetzen will.

Heute komme es wegen des beschränkten Platzes regelmässig zu Unfällen auf Kosten der Velofahrerinnen und Velofahrer, so der Motionstext. Eine Sperrung würde folglich der Verkehrssicherheit dienen.

Weiterhin möglich sollen etwa Fahrten von Lieferanten, der Polizei, der Feuerwehr, der Sanität oder zur Gewährleistung der Mobilität für Menschen mit Behinderung sein. Nora Joos (GB/JA) will sich nicht vertrösten lassen: «Wir wollen jetzt eine möglichst schnelle Umsetzung», sagte sie in der Debatte.

Warnung vor Mehrverkehr

Die bürgerlichen Parteien lehnen das Vorhaben klar ab: «Eine Sperrung richtet sich direkt gegen den Autoverkehr. Der Quartierverkehr im Viktoriarain wird zunehmen», warnte Niklaus Mürner von der SVP.

Ursula Stöckli (FDP/JF) sagte: «Die Einreichenden wollen der Altstadt und der Stadt einmal mehr den Atem abstellen.» Bereits heute habe es auf der Brücke praktisch keinen Autoverkehr. Michael Sutter (SP/Juso) entgegnete, dass die Sperrung ein wichtiger Schritt hin zu mehr Verkehrssicherheit und zu einem besseren Klimaschutz sei.

Sperrung wird dauern

Verkehrsdirektorin Marieke Kruit (SP) sagte, dass eine Sperrung der Brücke zu Verlagerungen des Verkehrs auf andere Strassen führen werde. «Diese müssen wir ganz genau anschauen», betonte sie. Es dürfe nicht sein, dass eine gesperrte Brücke zu einer Verschiebung des Verkehrs in die Quartiere führe.

Die Mitarbeitenden in Kruits Direktion brüten ohnehin über zwei grossen Projekten, die sich ebenfalls auf die Kornhausbrücke auswirken werden. Zum einen die geplante Verkehrsreduktion auf dem Bahnhofplatz und zum anderen die vorgesehene Verkehrsberuhigung an der Hodlerstrasse.

Letztere verläuft vor dem Kunstmuseum und soll im Rahmen der Planung eines Erweiterungsbaus vom Verkehr entlastet werden. «Es gibt noch viel zu klären. Die verschiedenen Projekte müssen in einem grossen Ganzen funktionieren», betonte Kruit. Einen Zeithorizont nannte sie nicht.

Es wird also noch viel Wasser unter der Kornhausbrücke durchfliessen, bevor diese autofrei sein wird.

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