Mühleberg: Bei vorzeitiger Stilllegung drohen Klagen
Ein vorzeitiges Abschalten des AKW Mühleberg könnte die Steuerzahler teuer zu stehen kommen: Die Berner Regierung befürchtet, dass BKW-Aktionäre Schadenersatz im dreistelligen Millionenbereich erstreiten könnten.
Die Berner Regierung hat am Mittwoch einen Entscheid gefällt, der von Angst geprägt ist. Von der Angst, beim Abschalten des Atomkraftwerks Mühleberg könnten Schadenersatzforderungen auf den Kanton Bern zukommen. Dieser ist Mehrheitsaktionär des Energiekonzerns BKW, der das AKW betreibt. Das Gesetz sieht vor, dass Verwaltungsräte mit Schadenersatzforderungen konfrontiert werden können, wenn sie sich nicht im Interesse der Aktiengesellschaft verhalten. Sollte die BKW zum Abschalten gezwungen werden, könnte dies laut Regierung teuer werden.