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Halbfinal im Schweizer CupEin Schiedsrichter und sein Stich ins Walliser Cup-Herz

Glücklich sieht anders aus: Sion-Präsident Constantin gibt dem Schiedsrichter noch ein paar Worte mit in die Kabine.

In den Tagen vor dem Cup-Halbfinal zwischen Sion und Lugano gibt sich Christian Constantin noch entspannt. Es nütze nichts, sich wegen des Schicksals zu ärgern, sagt er, das gewinne immer. Dann ist Samstagabend, und mit der Ruhe des Sittener Patrons ist vorbei.

Kurz nach der Pause bricht es wieder einmal aus ihm heraus. Er baut sich nahe des Spielfeldes auf und lässt seiner Wut freien Lauf. Und das liegt an Schiedsrichter Urs Schnyder, der es fertig gebracht hat, nach einem Zweikampf zwischen Sions Souza und Luganos Doumbia einen Elfmeter zu erfinden – zum Wohl Luganos.

Einen VAR gibt es in diesem Spiel nicht, da er im Reglement nicht vorgesehen ist, wenn ein Unterklassiger wie Sion Gastgeber ist. So ist es Zan Celar, der in der 51. Minute das Geschenk annimmt und den Elfmeter überlegt verwandelt. Es ist das 2:0 für Lugano und auch die Entscheidung.

Der Favorit ist nicht einfach so zu seinem Sieg gekommen. Kaum hat der Match begonnen, muss er unten durch. Die Walliser setzen ihn gleich gehörig unter Druck, Sorgic kommt zu einer grossen Chance, aber Saipi wehrt den Schuss überragend ab. Lugano braucht eine Viertelstunde, um ins Spiel zu finden, und das tut es dank der Routine von Spielern wie Steffen, Grgic und Bottani.

Sion bleibt noch ein Saisonziel

Sion hat die Leidenschaft und seine feurigen Fans im Rücken, Lugano hat die Klasse und die Form, um in schwierigen Momenten das Richtige zu machen. Es ist spürbar, welches Selbstvertrauen sie sich mit einer Serie von zehn Spielen ohne Niederlage erarbeitet haben. In der 45. Minute legt Celar, bislang kaum zu sehen, den Ball mit der Hacke ab, Cimignani nimmt die Vorlage volley ab und trifft aus 18 Metern herrlich zum 1:0.

Das Tor ist der erste Stich ins Herz der Walliser, für die der Cup so viel bedeutet und die von der 15. Final-Teilnahme ihres Clubs geträumt haben. Der Zweite versetzt ihnen Schiedsrichter Schnyder. Einmal haben sie noch die Chance, die Niederlage abzuwenden. Aber Sorgic scheitert erneut an Saipi. Was ihnen bleibt, ist das grosse Ziel in dieser Saison: die sofortige Rückkehr in die Super League. Lugano dagegen steht mit Mattia Croci-Torti zum dritten Mal in Folge im Cupfinal. Der Gegner im Final am 2. Juni wird zwischen Winterthur und Servette ermittelt.

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