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Flache HamburgerSmash Burger, der Food-Trend des Sommers 2024

Zum Beispiel der Cheeseburger im Fed-Restaurant in Luzern: Immer mehr Schweizer Lokale servieren Smash Burger.

Aus dem Brötchen quillt Käse, der Saft des dünnen Fleischpattys trieft auf den Teller, im Mund läuft sofort das Wasser zusammen: Das Luzerner Restaurant Fed hat für seinen Käseburger den Cheeseburger von McDonald’s als Vorbild genommen. Und daraus ist etwas genial Gutes geworden: Das Fleisch ist knusprig und saftig, obwohl es komplett durchgebraten und ganz dünn ist, das Briochebrot weich und buttrig. Und der Cheddar vermählt die beiden wunderbar.

Gerade erobern solche Smash Burgers – to smash bedeutet auf Deutsch zerschlagen oder zusammenstossen – nicht nur die Restaurants: Besonders ist das knusprige Fleisch auch wegen der markanten Grillaromen. Das Fast Food kommt aus Amerika: Erste Erwähnungen gab es in den 1960er-Jahren in Kentucky, Foodblogs zufolge wurden jedoch schon in den 1930ern solche Burger gebraten. Nicht wegen des Geschmacks, sondern wegen der Armut wurde das Fleisch mit Zwiebeln gestreckt.

So bereitet man einen Smash Burger zu, gezeigt von den Smash Bros in Gümligen BE:

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Diesen Sommer dürfte der Smash Burger zum Schweizer Grilltrend werden. Der Burger hat Vorteile: Viele Esserinnen und Geniesser mögen keine dicken Fleischscheiben im Hamburger. Andere wollen kein rosarotes, sondern durchgebratenes Fleisch. Vorteilhaft ist diese Zubereitungsart auch für Köchinnen und Grilleure: Reklamationen, dass das Fleisch nicht mit dem gewünschten Garpunkt serviert wurde, wird es nicht mehr geben.

Wer diesen Burger daheim zubereiten will, braucht einen Smasher (eine Art Fleischhammer, um das Patty ganz flach zu drücken) und eine Grillplatte (oder eine Gusseisen- oder Bratpfanne). Aus 80 Gramm Hackfleisch mit 20 Prozent Fettanteil eine Kugel formen, mit dem Smasher ganz flach drücken und auf der eingeölten Platte oder in der Pfanne scharf anbraten. Salzen. Nach rund einer Minute mit einem Schaber wenden, aber erst wenn die Unterseite schön kross ist. Eine Scheibe milden Cheddar – entscheidend sei die Konsistenz und nicht der Geschmack, sagt Fed-Wirt Simon Tanner – darauflegen und zergehen lassen.

Das Bun sollte schön weich sein, am besten eine Mischung aus Brioche und Weggli, wie der Luzerner Beizer verrät. Im Bao-Bun-Körbchen steamen, aufschneiden, mit Butter antoasten, so kann der Saft nicht durchdringen. Mit Ketchup, mildem Senf, Mayonnaise oder BBQ-Sauce (oder allem) bestreichen. Je nach Gusto mit einem Salatblatt und einer Tomatenscheibe belegen. Die Vitamine sind optional, denn eigentlich stören sie das Essvergnügen und gehören in einen Salat. Beim Restaurant Fed kommen nur Senf, hauchdünn geschnittene Zwiebeln und Essiggurken ins Brot.

Jetzt fehlt nur noch das Wichtigste: das Fleisch und der darauf geschmolzene Käse. Wer im McDonald’s den «Double Cheese Burger» bestellt, der lotet auch beim selbst gemachten Smash Burger die Grenzen aus und schichtet mehrere Fleisch- und Käseschichten in das Brötchen. Obwohl, eine Grenze gibt es doch: Irgendwann passt der Burger einfach nicht mehr zwischen die Zähne. Und zu Besteck greifen, das passt nicht zum Burgeressen.