… in den Anden, träumt eine Fussballnation von der ersten WM-Qualifikation seit 35 Jahren.

(Bild: AFP via zimbio.com)
In der südamerikanischen WM-Qualifikation geht es dieses Jahr besonders spannend zu und her. Nicht weniger als sieben von zehn Teams streiten sich zwei Spieltage vor Schluss um die letzten drei verbleibenden direkten Startplätze – Play-Offs gegen Neuseeland winken dem Gruppenfünften.
Während Brasilien mit zehn Punkten Vorsprung auf den Gruppenzweiten Uruguay bereits länger für die WM in Russland planen kann und Venezuela und Bolivien bereits vorzeitig die Segel gestrichen haben, haben Uruguay (27) und Kolumbien (26) momentan die besten Karten. Besonders eng wird es zwischen Peru (24), Argentinien (24), Chile (23), Paraguay (21) und Ecuador (20). Weil Peru vorgestern in Quito mit 2:1 gegen Ecuador gewann und gleichzeitig sowohl Argentinien, 1:1 in Buenos Aires gegen Venezuela, als auch Chile, 0:3 in Santiago gegen Bolivien, ihre Heimspiele verloren, stehen plötzlich die Rojiblanca in der Pole-Position für den vierten direkten Startplatz. Peru, die einzige Mannschaft aus dem Septett, welche im neuen Jahrtausend nie für eine WM qualifiziert war, durfte letztmals 1982 in Spanien an einer Endrunde teilnehmen. Fast dabei waren die Peruaner 1998, als sie nur aufgrund des Torverhältnisses Chile den Vortritt lassen mussten.
In den letzten vier WM-Qualifikationen war das Team aus dem Andenstaat jeweils chancenlos und nie besser platziert als auf Rang 7. Lange sah es auch zu Beginn der aktuellen Kampagne so aus, nach sieben Spieltagen lag Peru mit vier Punkten bereits acht Punkte hinter dem Playoffplatz zurück – später wurde das am 7. Spieltag gegen Bolivien 0:2 verlorene Spiel allerdings in einen 3:0 Forfait-Sieg für die Peruaner umgewandelt. Es folgten fünf Siege, zwei Unentschieden und nur noch zwei Niederlagen – in Chile und gegen Brasilien.
Im Oktober muss Peru noch nach Argentinien reisen, ehe am 11. Oktober dann noch das Heimspiel gegen Kolumbien auf dem Plan steht, wobei die Kolumbianer unter Umständen bereits für die WM qualifiziert sein werden. Die Peruaner haben es somit in den eigenen Füssen, den Traum von der ersten WM-Teilnahme seit 1982 spätestens gegen Neuseeland wahr werden zu lassen.