Ein afrikanischer Super Cup in Katar? Nicht mit Christian Gross’ Ex-Verein Zamalek.
Dies gab zumindest Mortada Mansour, Präsident Zamaleks, zu Protokoll. Als Gewinner des Confederation Cup sollte Zamalek im Februar 2020 gegen den Champions League Sieger, Espérance Tunis, in Katar antreten. Letzte Woche gab Mansour zu Protokoll: “Wir sind zwei afrikanische Teams, wieso sollten wir in Asien spielen?” So weit, so sympathisch.
Den wahren Grund für den Boykott schob der Präsident dann aber gleich hinterher: “Ich verstehe nicht, wieso die CAF will, dass wir den Super Cup in einem Land austragen, dass ein Feind Ägyptens ist. Wir haben beschlossen, nicht nach Katar zu reisen und sind sehr enttäuscht, dass die Verantwortlichen von Espérance dem Spiel zugestimmt haben.” Ägypten schloss sich 2017 Saudi-Arabien, Bahrain, den Arabischen Emiraten und weiteren Staaten an, welche Katar wegen Terrorismusunterstützung boykottieren. Rein fussballerisch scheint der Boykott aber inzwischen gelockert worden zu sein. Traten Saudia-Arabien und die Emirate bereits zum Asiencup Anfang Jahr an, nehmen sie aktuell auch am Golf Cup teil.
Betreffend des afrikanischen Super Cups liegt der Ball nun bei der ägyptischen Regierung. Sollte diese nämlich aufhören Katar zu boykottieren oder den Club bitten anzutreten, dann scheint die geografische Lage Katars plötzlich kein Hinderungsgrund mehr zu sein.