Nach Randale in WinterthurPolizei verhaftet Cupspiel-Fackelwerfer
Die Stadtpolizei Winterthur hat zusammen mit der Kantonspolizei Genf einen 26-jährigen Mann ermittelt und verhaftet. Er soll nach dem Cupspiel vom 28. April im Stadion Schützenwiese eine Pyrofackel ins Publikum geworfen haben.
Es waren skandalöse Szenen, die sich im Nachgang des Fussball-Cuphalbfinals zwischen dem FC Winterthur und Genf-Servette am 28. April ereigneten. Nach dem Schlusspfiff stürmten Chaoten auf das Feld des Stadions Schützenwiese. In mindestens zwei Fällen warfen «Fans» aus dem Gästesektor brennende Pyrofackeln auf die Tribüne in die Zuschauer. Zwei Personen wurden dadurch leicht verletzt.
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Wie die Stadtpolizei Winterthur mitteilt, nahmen Szenekennerinnen und Szenekenner der Stadtpolizei nach dem Match umgehend umfangreiche Ermittlungen auf. Nun kann die Polizei einen ersten Fahndungserfolg vermelden. In «guter Zusammenarbeit» mit der Kantonspolizei Genf und dem FC Winterthur habe man einen der mutmasslichen Fackelwerfer identifizieren können, heisst es in einer am Mittwoch versendeten Medienmitteilung. Dabei handelt es sich gemäss Informationen dieser Redaktion um den Mann mit dem Fischerhut. Er kam mit seinem Wurf bis auf die Tribüne und verletzte zwei Personen leicht. Der FC Winterthur spricht ein mehrjähriges Stadionverbot gegen ihn aus.
Der Mann wurde demnach am Dienstagmorgen in Genf festgenommen und nach Winterthur überführt. Der tatverdächtige 26-jährige Schweizer wurde polizeilich befragt und in der Zwischenzeit der Staatsanwaltschaft I des Kantons Zürich zugeführt. FCW-Kommunikationsleiter Andreas Mösli zeigt sich erfreut über die schnelle Verhaftung. Dies sei ein wichtiges Zeichen, es sei eine Grenze in inakzeptabler Weise überschritten worden. «Eine konsequente und schnelle Einzeltäterverfolgung ist der richtige Weg», sagt Mösli. Dann brauche es auch keine Kollektivstrafen.
Wie es zudem in der Mitteilung heisst, laufen die Ermittlungen zu weiteren Täterinnen und Tätern im Zusammenhang mit diesem Fussballspiel nach wie vor auf Hochtouren. Geführt werden diese durch die Kantonspolizei Zürich.
mst/gvb