Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Tag der Arbeit in der Stadt BernDer alternative 1.-Mai-Umzug zog durch die Innenstadt

Der Umzug blockierte im Aargauerstalden den Verkehr.

Antikapitalistische und anarchistische Bewegungen in Bern haben für den Abend zum «revolutionären 1. Mai» aufgerufen. Die Besammlung für den Umzug war ab 18.30 Uhr im Rosengarten. Rund 500 Personen folgten dem Aufruf. Diese Demonstration war unbewilligt, da die Organisatoren kein Gesuch dafür eingereicht hatten, wie die Stadtberner Sicherheitsdirektion auf Anfrage mitteilte.

Kurz vor 19 Uhr setzte sich der Demozug in der Laubeggstrasse Richtung Innenstadt in Bewegung. Angeführt wurde der Umzug von einer Gruppe vermummter Personen. Die Polizeikräfte beschränkten sich darauf, den Umzug zu beobachten und zu begleiten.

Der von den Gewerkschaften organisierte und von den Behörden bewilligte Umzug startete derweil bereits um 17 Uhr in der Kramgasse und gelangte um 17.30 Uhr auf den Bundesplatz. SP-Bundesrat Beat Jans war der Hauptredner.

Die Teilnehmenden an der «revolutionären» 1.-Mai-Kundgebung besammelten sich im Rosengarten.

Ein Sprecher im Rosengarten kritisierte die Politik des Justizministers scharf: «Jans hat nichts Besseres gefunden, als eine unmenschliche Asylpolitik umzusetzen.»

Wie der Sprecher zum Auftakt sagte, waren Nationalflaggen am Umzug nicht erwünscht. Im hinteren Teil des Umzugs waren jedoch einzelne Palästina-Flaggen und Transparente mit der Staatsfahne zu sehen.

Kampfreden auf dem Bundesplatz

Durch die Gerechtigkeitsgasse und die Amthausgasse gelangte der Umzug zum Bundesplatz, wo das Fest der Gewerkschaften kurz vor 20 Uhr am Ausklingen war. Im Gegensatz zum Vorjahr liess die Polizei die Demonstrierenden dorthin ziehen. 

In diesem Jahr liess die Polizei die Demonstrierenden über den Bundesplatz marschieren.

Das Fest der Gewerkschaften wurde nur akustisch gestört: Diverse Personen aus dem Demoumzug hielten auf der Strasse, die am Bundesplatz vorbeiführt, von einem Lautsprecher verstärkte Kampfreden. Dabei prangerten sie die Politik der etablierten linken Parteien an. Dann zog die Menge in die Schauplatzgasse und skandierte: «Free Palestine.» 

Um 20.15 Uhr erreichte die Kundgebung den Bahnhofplatz, wo der Verkehr blockiert wurde. Ungefähr die Hälfte der Demonstrierenden entfernte sich dann von der Gruppe. Und die andere Hälfte zog weiter in Richtung Reitschule.

Die Slogans zum Tag der Arbeit

«Gegen Ausbeutung, Nationalismus und Krieg – für eine herrschaftsfreie & klassenlose Gesellschaft», so lautete das Leitmotiv für die antikapitalistische Demonstration. «Konkurrenz und Krieg, Nationalismus und Rassismus, Sexismus, Queerfeindlichkeit und Anti-Feminismus nützen die herrschenden Verhältnisse und stützen sie», schreiben die Organisatoren weiter in ihrem Aufruf. Deshalb müsse die «Klasse der Lohnabhängigen aller Länder aufhören, mit den Reichen und Mächtigen zu paktieren, die für ihre Armut verantwortlich sind».

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.